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Hier kommt der Lärchwand Schrägaufzug Kaprun von oben herunter
Lärchwand Schrägaufzug Kaprun

Der Kaprun Stausee Schrägaufzug

Er ist einmalig, der Aufzug zu den Kaprun Stauseen. Der sogenannte Lärchwand Schrägaufzug ist das Verkehrsmittel, um nach oben zu den Stauseen zu gelangen. Gebaut wurde er ursprünglich 1941, um das Material für das Kraftwerk zur Baustelle zu befördern. Die steilen Felswände boten zur damaligen Zeit scheinbar keine andere Möglichkeit, um die schweren Güter nach oben zu bringen. Der Schrägaufzug war sogar groß genug, dass ein ganzer Bus nach oben gezogen werden konnte. Wenn du mit dem Schrägaufzug fährst, kannst du ein Bild von diesem historischen Spektakel an der Talstation sehen. Mir ist es dort aufgefallen, als ich auf die Fahrt mit dem Aufzug gewartet habe. Denn er fährt immer noch… Nach den Bauarbeiten ist er nicht abgebaut worden und zu einer der Kaprun Sehenswürdigkeiten avanciert.

Lärchwand Schrägaufzug Kaprun

Kaprun Stausee Schrägaufzug
Während der Fahrt mit dem Kaprun Stausee Schrägaufzug
Während der Fahrt mit dem besonderen Aufzug
Blick nach unten aus dem Lärchwand Schrägaufzug Kaprun
Blick nach unten aus dem Lärchwand Schrägaufzug Kaprun

Der Kaprun Stausee Schrägaufzug fährt oberhalb vom Kesselfall Alpenhaus den Berg hinauf – auch heute noch. Er ist aber nach dem Bau einer Straße nicht mehr für den Materialtransport relevant. Der Verbund befördert auf der nicht öffentlichen Straße seine Güter zu den Kaprun Stauseen. Aber für uns Touristen ist der Lärchwand Schrägaufzug in Betrieb – und eine der Attraktionen beim Ausflug an die Kaprun Stauseen. Nirgendwo sonst sind wir bislang mit so einem „Verkehrsmittel“ auf den Berg gekommen.

Kaprun Stausee Schrägaufzug heute

Der aktuelle Schrägaufzug wurde auf den Personenverkehr umgerüstet. Die Fahrkabine ist 9 Meter breit und 5,4 Meter tief. Bis zu 185 Personen finden für eine Fahrt nach oben Platz. Er überwindet auf der rund 5 minütigen Fahrt 431 Höhenmeter. Du fährst nicht wie bei einem „normalen“ Aufzug in einer geschlossenen Kabine. Beim Schrägaufzug in Kaprun ist sie offen. So kannst du während der Fahrt die Technik beobachten oder den Ausblick auf die Berge genießen. Per Seilwinde wird die Kabine nach oben gezogen. Oben angekommen geht es mit dem Bus weiter zum Wasserfallboden Stausee und dem Mooserboden Stausee.

Lärchwand Schrägaufzug Kaprun Öffnungszeiten

Viele von euch interessieren sich für die Lärchwand Schrägaufzug Kaprun Öffnungszeiten. Das ist schnell erklärt: Der Kaprun Stausee Schrägaufzug ist täglich in den Sommermonaten in Betrieb. Solange die Schneeverhältnisse es zulassen, sind die Kaprun Stauseen von Juni bis 26.10. jeden Jahres geöffnet. Du erreichst den Schrägaufzug nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus, der beim Kesselfall Alpenhaus startet.

Die erste Bergfahrt ist um 8:10 Uhr, letzte Talfahrt ab Mooserboden Bushaltestelle um 16:45 Uhr. Während dieser Zeit ist der Lärchwand Schrägaufzug ständig in Betrieb. Die Fahrzeiten richten sich nach dem Besucheraufkommen. Du erfährst alles Wissenswerte darüber hier in meinem Beitrag:
–> Kaprun Stausee Öffnungszeiten

Die häufigsten Fragen

Was ist der Lärchwandschrägaufzug?

Der Lärchwandschrägaufzug ist eine bemerkenswerte Schrägaufzuganlage in Kaprun, einem Tourismusort im Bundesland Salzburg, Österreich. Diese einzigartige mechanische Konstruktion wurde ursprünglich erbaut, um den Materialtransport während des Baus der Kraftwerksgruppe Kaprun zu erleichtern. Im Laufe der Zeit hat er sich jedoch zu einer wichtigen Touristenattraktion entwickelt und ermöglicht Besuchern den beeindruckenden Zugang zu den Hochgebirgsstauseen Kaprun.

Welche Funktion hat der Schrägaufzug?

Ursprünglich wurde der Lärchwandschrägaufzug im Jahr 1941 von der Firma Waagner-Biro errichtet, um den reibungslosen Materialtransport im Zusammenhang mit dem Bau der Kraftwerksgruppe Kaprun zu gewährleisten. Seine robuste Bauweise und beeindruckende Leistungsfähigkeit ermöglichten den Transport von schweren Lasten zu den Baustellen der Hochgebirgsstauseen Mooserboden und Wasserfallboden sowie des Krafthauses Oberstufe. Heutzutage erfüllt der Aufzug jedoch die Funktion, Touristen zu den Stauseen zu befördern und somit den Zugang zu den wunderbaren Wanderwegen und Sehenswürdigkeiten zu ermöglichen.

Welche technischen Besonderheiten hat der Schrägaufzug?

Der Lärchwandschrägaufzug beeindruckt mit seiner technischen Raffinesse. Mit einer beeindruckenden Streckenlänge von 820 Metern überwindet er eine beträchtliche Höhendifferenz von 431 Metern. Die außergewöhnliche maximale Neigung von 810 ‰ und die beachtliche Spurweite von 8200 mm machen ihn zu einer technischen Meisterleistung. Die Antriebskraft von zwei Drehstrommotoren, die jeweils 500 kW leisten, ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 10,8 km/h. Die Synchronisierung der Seilwinden und die geschickte Umlenkung des Zugseils tragen zur reibungslosen Funktionsweise bei.

Wie erfolgt der Antrieb des Aufzugs?

Der Lärchwandschrägaufzug wird durch zwei leistungsstarke Drehstrommotoren angetrieben, von denen jeder beeindruckende 500 kW aufbringt. Diese Motoren treiben zwei synchronisierte Seilwinden in der Bergstation des Aufzugs an. Die kunstvolle Koordination dieser Mechanismen gewährleistet eine sichere und reibungslose Fahrt für die Passagiere.

Wie steil ist der Schrägaufzug Kaprun?

Der Schrägaufzug in Kaprun, bekannt als „Lärchwandschrägaufzug“, weist eine beeindruckende Steigung auf. Die maximale Neigung dieses Schrägaufzugs beträgt 810 ‰ (Per-Mille), was einer Steigung von etwa 81% entspricht. Dies bedeutet, dass der Aufzug auf einer Strecke von 100 Metern um 81 Meter an Höhe gewinnt. Diese außergewöhnlich steile Neigung ist eine der technischen Besonderheiten des Lärchwandschrägaufzugs und macht ihn zu einer bemerkenswerten Sehenswürdigkeit in Kaprun.

Wie groß ist der Schrägaufzug Kaprun?

Die Grundfläche der Plattform des Aufzugwagens beträgt etwa 9 Meter mal 5,40 Meter. Er kann bis zu 185 Personen aufnehmen.

Wann wurde der Schrägaufzug erbaut?

Die Ursprünge des Lärchwandschrägaufzugs reichen bis ins Jahr 1941 zurück, als die Firma Waagner-Biro die ursprüngliche Anlage zur Unterstützung des Kraftwerksbaus errichtete. Später, im Jahr 1952, erfolgte eine umfangreiche Umgestaltung und Erweiterung, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Sowohl technische Innovationen als auch das wachsende Interesse am Tourismus haben dazu beigetragen, den Schrägaufzug zu dem zu machen, was er heute ist.

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